Seit Jahren besuche ich mit Bewunderung Reisevorträge von Abenteurern, Bergsteigern und Naturfotografen. Einen langersehnten Traum oder eine aussergewöhliche Idee konsequent zu planen und umzusetzen fasziniert mich sehr. Wichtig dabei ist für mich nicht, etwas als Erster oder am schnellsten zu tun, sondern das ganz persönliche Ziel mit Freude, Leidenschaft und Genugtuung anzustreben.
Durch meine Begeisterung für den Norden, im speziellen für Schweden, war rasch klar, dass ich mein Abenteuer dort finde. Da ich weder Bergsteiger noch Profi-Abenteurer bin, machte ich mich auf die Suche nach einem Projekt, das zu mir und meinen Fähigkeiten passt. Um meine Erlebnisse teilen zu können, suchte ich nach einer Möglichkeit, die Tour in verschiedene Etappen aufzuteilen. Dadurch entstand die Idee des Schweden-Triathlons mit dem Rad, dem Kanu und zu Fuss. Diese drei Fortbewegungsarten haben für mich alle ihren ganz besonderen Reiz und ermöglichen das enorm vielfältige Land mit all ihren Landschaftsregionen perfekt zu bereisen. Zudem können mich dabei meine Freundin und ein Kollege grösstenteils begleiten.
Bei der konkreten Streckenplanung entschied ich mich, die Tour am südlichsten Punkt, im Hafen Smygehuk, zu starten und am nördlichsten Punkt, in Treriksröset am Dreiländereck (Schweden, Norwegen, Finnland), zu beenden. Falls es das Wetter zulässt, werden wir zudem versuchen, den Kebnekaise, mit 2'104 Metern Schwedens höchster Punkt, zu besteigen.
Ein wichtiger Bestandteil des Projektes wird auch die Fotografie und Dokumentation der Reise sein. Einige Fotogalerien und Berichte von früheren Touren sind unter www.andyhauser.ch zu finden.
Mit der Erfüllung meines Traumes möchte ich auch einen anderen Traum erfüllen.
Du kannst mich dabei unterstützen.
Die Radstrecke startet beim südlichsten Punkt Schwedens, im Hafen Smygehuk. Wir halten uns richtungsmässig an den Sverigeleden, den längsten Radfernweg Schwedens und auch einer der längsten nationalen Routen Europas. Er wird uns zu Schlössern, Burgen, Kanalanlagen und malerischen Fischerdörfer führen. Da die Strecke meist durch besiedeltes Gebiet führt, sollte es relativ einfach sein Unterkünfte und Verpflegung zu finden.
Der südliche Teil Schwedens bietet mit seinen charmanten Dörfern, Herrschaftshäusern, weiten Feldern und Seen viel Abwechslung. In der Provinz Småland kommen wir in die Heimat von Michel und Pippi Langstrumpf. In Vimmerby haben wir die Möglichkeit das Geburtshaus von Astrid Lindgren zu besuchen. Uns wird dann definitiv das Pippi Langstrumpf-Fieber packen und wir werden an Catherine und ihr Fest denken.
Stockholm selbst werden wir wohl umfahren. Nördlich der Hauptstadt werden die Kulturschätze länger je mehr durch die Naturschätze abgelöst. So werden wir vielen Seen, unzähligen Bäumen begegnen und uns wohl öfters ein nettes Gesicht oder ein Café herbeisehnen. Mit etwas Glück werden wir den schwedischen König der Wälder, den Elch, zu Gesicht bekommen.
In Sundsvall verlassen wir den Sverigeleden eventuell und nehmen den Weg entlang der zerklüfteten Ostküste «Höga Kusten». Dieses einzigartige Gebiet mit seinen hohen Felsklippen, unzähligen Fjorden und Inseln gehört zum Weltnaturerbe der Unesco. Im Skuleskogen Nationalpark bietet sich die Möglichkeit, die Landschaft zur Abwechslung zu Fuss zu erkunden.
Wir rechnen mit einem flachen bis leicht hügeligen Streckenprofil. Übernachtet wird meistens im Zelt auf Campingplätzen oder im Norden auch mal wild. Rund zwei Monate haben wir Zeit, um die kleine Stadt Arvidsjaur in Lappland, nahe dem Polarkreis zu erreichen.
Der Startpunkt unseres Kanuabenteuers befindet sich, knapp oberhalb des Polarkreises, in der kleinen Ortschaft Örnvik. Der Piteälv ist ein auf seiner ganzen Länge ungezähmter Wildnisfluss. Er entspringt im Sulitjelma-Gebirge, nahe der norwegischen Grenze, fliesst quer durch Schwedisch Lappland und mündet, nach gut 400 Kilometern nördlich von Piteå, in den Bottnischen Meerbusen. Der Endpunkt der Tour befindet sich hoch in den norwegischen Bergen am See Låmivatnet, nahe der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Sulitjelma.
Die Befahrung des Piteälv-Oberlaufs ist ein einmalig schöner aber auch sehr anstrengender Wildnistrip. Die Unberührtheit und Einsamkeit machen die Kanutour zu einer spannenden Herausforderung. Der Proviant muss für die gesamte Tour im Kanu mitgeführt werden. Mit jedem Paddelschlag werden wir uns dem fantastischen Hochgebirge der Skanden nähern, welches immer vor unseren Augen sein wird. Wir werden den Übergang von tiefen Nadelwäldern über lichte Birkenwälder bis ins karge Hochfjäll erleben und die Natur mit all ihren Schätzen geniessen. Das Fischen, das Sammeln von Beeren und Pilzen, die Suche nach einem geeigneten Übernachtungsplatz und die Zubereitung des Nachtessens am Lagerfeuer werden zu unseren täglichen Aktivitäten gehören. Mit etwas Glück werden wir eines der in dieser Region lebenden Wildtiere, wie den Elch, den Fischadler oder sogar einen Bären, wie auf unserer Tour 2012, entdecken können.
Die Befahrung des Piteälv flussaufwärts, also gegen den Strom, macht die Tour für uns sehr speziell und reizvoll aber auch noch beschwerlicher als in Fliessrichtung. Zwischen den grossen Fjällseen erwarten uns zahlreiche, unbefahrbare Stromschnellen, welche zu kräftezehrenden Portagen in weglosem Terrain führen. Die längsten Portagen betragen über 3 Kilometer und weisen einen beachtlichen Höhenunterschied auf. Das bedeutet zweimal mit Kanu und Gepäck hin und einmal zurück. So werden wir für eine Portage rasch eine Strecke von 10 Kilometern zurücklegen müssen. Wir werden die Wildnis erobern müssen und genau das macht den Reiz dieses Paddelabenteuers aus. Eine Landschaft von einmaliger Grossartigkeit, kristallklare Gewässer mit einem hervorragenden Fischbestand und traumhafte Übernachtungsplätze werden uns für die Mühen ausreichend entschädigen. Ein unvergessliches Paddel- und Outdoorerlebnis ist garantiert.
Von der ehemaligen Bergarbeitersiedlung Sulitjelma führt der Nordkalottleden über einen steinigen und anstrengenden Anstieg über die Berge. Am wunderschönen See Sårjåsjávrre folgt der Grenzübergang zu Schweden. Kurz darauf erreichen wir den Padjelanta, Schwedens grösster Nationalpark. Die unglaublich weite und sanft hügelige Hochebene des Padjelanta ist Weidegebiet von zahlreichen Rentierherden. Padjelanta bedeutet in der Sprache der Sámis übrigens «höheres Land». Bei den Staloluoktahütten stossen wir auf den Virihaure, einen der schönsten Seen Schwedens. Von hier an führt der Padjelantaleden über das ausgedehnte Fjäll bis zum See Akkajaure. In der Ritsem Fjällstation werden wir einen Ruhetag einlegen und unsere Lebensmittelvorräte für die weiteren Tage auffüllen.
Von Ritsem gehen wir zunächst weiter nordwärts bevor wir tief in das saftige Tal Cuhcavaggi absteigen und schliesslich auf den Kungsleden (Königspfad) treffen. Am Fusse des höchsten Berges Schwedens, dem Kebnekaise, werden wir unser Zelt aufschlagen. Wenn es das Wetter erlaubt, werden wir uns frühmorgens auf den langen und anstrengenden Aufstieg zum 2‘104 Meter hohen Gipfel machen. Bei klarer Sicht kann man vom Gipfel ca. 10 Prozent des gesamten schwedischen Staatsgebietes überblicken, was mehr als die gesamte Landesfläche der Schweiz ausmacht.
Weiter geht es über den Tjäktja-Pass, den höchsten Punkt des Kungsleden. Entlang von zwei traumhaften Bergseen führt der Weg schliesslich in den dichten Birkenwald des Abisko Nationalparks hinein. In Abisko werde ich mich ausgiebig erholen und mich alleine auf die letzte, zirka zweiwöchige, Etappe zum nördlichsten Punkt aufmachen.
Die letzte Etappe trägt auch den Namen Grenzpfad von Troms. Tatsächlich führt der Weg schon bald wieder über die Grenze und befindet sich grösstenteils auf norwegischem Boden. Der Weg verläuft meist durch baumloses Terrain in einer wilden Gebirgslandschaft mit zahlreichen Anstiegen. Der Höhepunkt dieser Etappe bildet die Durchquerung des Øvre Dividal Nationalparks. Dieser stellt eine der ursprünglichsten und wildesten Regionen Norwegens dar. Von den urwüchsigen Wäldern bis hinauf zu den Gletscher-bedeckten Bergen findet man da noch Tierarten, die anderswo selten geworden oder sogar ausgestorben sind. Nach dem Grenzübergang werde ich schon bald das Ziel meiner Reise, den nördlichsten Punkt Schwedens am Dreiländereck Schweden – Norwegen - Finnland erreichen. Der gelb angemalte Betonblock stellt zwar keine Schönheit dar, trotzdem zieht mich die Symbolkraft dieses Dreiländersteins (Treriksröysa) besonders an. Dieser Anblick wird bestimmt ein emotionaler Schlusspunkt meines langersehnten Traumes sein.
Ich werde den kompletten Schweden-Triathlon vom südlichsten bis zum nördlichsten Punkt Schwedens bewältigen.
Meine langjährige Outdoor-Erfahrung, speziell in Schweden, meine Gelassenheit und die genaue Reiseplanung und -vorbereitung wird in einigen Situationen bestimmt sehr nützlich sein.
Weitere Informationen über mich, meine bisherigen Wildnistouren sowie einige Naturfotografien sind unter www.andyhauser.ch zu finden.
Sara wird mich während der kompletten Radstrecke vom südlichsten Punkt in Smygehuk bis nach Arvidsjaur, nahe dem Polarkreis, begleiten.
Mit ihrer offenen, natürlichen und liebenswerten Art werden sie auch die Schweden rasch in ihre Herzen schliessen. Das bietet uns hoffentlich die Möglichkeit, Land und Leute von einer etwas anderen, ganz persönlichen Seite kennenzulernen.
René wird mich auf der kompletten Kanustrecke auf dem Piteälven stromaufwärts bis nach Sulitjelma und weiter auf einem grossen Teil der Wanderstrecke hoch bis nach Abisko begleiten.
Dank seiner ruhigen, aufgeschlossenen Art und seiner Anpassungsfähigkeit entstehen selten Reibereien. Dadurch haben wir schon manche, beschwerliche Situation in der Wildnis gekonnt gemeistert. Diese Eigenschaften werden auch auf dieser Tour sehr wichtig sein.
Die Spendenaktion ist abgeschlossen
Diesen Sommer erfülle ich mir mit dem Schweden-Triathlon einen langersehnten Traum. Gerne möchte ich mit meinem Traum, den Traum von Catherine Wirklichkeit werden lassen.
Seit über 20 Jahren bringt die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Freude und Abwechslung ins Leben von Kindern und Jugendlichen, die mit einer Behinderung, einer Krankheit oder mit den Folgen einer schweren Verletzung leben. Sie erfüllt Herzenswünsche einzelner Kinder, finanziert Sternenprojekte für Institutionen und verschenkt mit dem Angebot der Freizeitsterne abwechslungsreiche Freizeiterlebnisse für betroffene Familien und Gruppen.
Die 6-jährige Catherine, die mit Down Syndrom lebt, wird noch diesen Sommer in den Genuss ihrer Wunscherfüllung kommen. Im Juli geht ihr erstes Kindergartenjahr im integrativen Kindergarten zu Ende. Pippi Langstrumpf war ihr in den vergangenen - oftmals nicht einfachen - Jahren eine treue und stete Begleiterin. Zum Schuljahresabschluss trifft Catherine nun ihre Lieblingsfigur im Rahmen einer Überraschungsparty, welche die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe für sie und ihre Kindergartenfreunde organisieren wird. Keiner kann der frechen Pippi aus Schweden das Wasser reichen und ihr Besuch im Kindergarten wird für Catherine bestimmt ein bärenstarkes, kunterbuntes Erlebnis!
Mit eurer Spende tragt ihr zu einer unvergesslichen Überraschungsparty für Catherine bei!
Die Spendenaktion ist abgeschlossen
Du suchst dir auf der Karte einen Abschnitt unserer Tour aus, den du mit einem frei wählbaren Betrag unterstützt. Eine Übersicht aller Abschnitte und deren Bezeichnungen findest du auf der Spendenliste. Ein Abschnitt kann auch von mehreren Spendern ausgewählt werden.
Der gesammelte Betrag geht vollumfänglich an die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe und erfüllt dadurch den Herzenswunsch von Catherine.
Wenn du mich bei der Traumverwirklichung von Catherine unterstützen möchtest, sende mir eine E-Mail an mail@schwedentriathlon.ch mit folgenden Angaben:
Ich werde dir danach die Kontoangaben für die Überweisung des Betrages per E-Mail zustellen.
Die Spendenaktion ist abgeschlossen
Such dir einen Abschnitt aus und sende mir eine E-Mail.
Ein Abschnitt kann auch von mehreren Spendern ausgewählt werden.
Ich danke allen Spendern ganz herzlich für ihren wertvollen Beitrag.
Bericht der Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe
Am Freitag, 13. Juni 2014, konnte die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe der 6-jährigen Catherine ihren Herzenswunsch erfüllen: Catherine und ihre Kindergartengspändli durften Pippi Langstrumpfs Frechheiten und Witz einen Tag lang hautnah erleben.
Nachdem die Kinder mit entsprechenden Hinweisen in den Wald gelockt wurden, kamen plötzlich Pippi und der Piratenpapa um die Ecke gebogen. Pippi ritt auf dem kleinen Onkel daher und die Kinder kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus.
Doch dies war erst der Anfang einer gelungener Wunscherfüllung. Beim Büchsen werfen, Glücksfischen, Ball spielen, Singen und Tanzen und sogar beim Mittagessen, hielt sich Pippi nicht zurück mit ihren Spässen. Spätestens als Pippi die Spaghetti beim Mittagessen mit der Schere zerschnitt, hatten die Kinder keine Zweifel mehr daran, dass dies die richtige Pippi ist.
Ihren Traum, die echte Pippi Langstrumpf zu treffen, konnte die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe Catherine an diesem Tag auf jeden Fall erfüllen und auch alle anderen Kinder spielen seither auffallend oft „Pippi“ oder „Pirat sein“ im Kindergarten.
Die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe bedankt sich ganz herzlich bei Andy Hauser für die tolle Spendenaktion und bei allen Spenderinnen und Spendern für die grosszügige Unterstützung bei der Erfüllung von Catherines Herzenswunsch.
Unser lokaler Partner für einzigartige Naturerlebnisse in schwedisch Lappland.
Auf unserer Reise verlassen wir uns auf die Ausrüstung von Transa.
Erfüllt Träume von Kindern mit einer Krankheit oder einer Behinderung. Die Sternschnuppe freut sich über eure zahlreichen Spenden.
Ich danke allen Partnern für Ihre wertvolle Unterstützung.
Während der Reisevorbereitungen haben uns einige Freunde geholfen.
Ein grosses Dankeschön an euch alle:
Findest du mein Projekt «SCHWEDEN-TRIATHLON» spannend und möchtest mich dabei unterstützen? Hast du Interesse an meinen Fotografien oder Reisedokumentationen? Oder möchtest du einfach mehr über das Projekt erfahren?
Dann schreib mir eine E-Mail an mail@schwedentriathlon.ch.
Ich freue mich auf deine Nachricht.
Weitere Informationen über mich, meine bisherigen Wildnistouren sowie einige Naturfotografien sind unter www.andyhauser.ch zu finden.